Bundesweiter Aktionstag: PETA-Proteste gegen tierquälerische Anbindehaltung bei Rindern

Zum Aktionstag gegen Anbindehaltung machten PETA Streetteams auf das Leid der Tiere aufmerksam. Jetzt lesen!

29.Sep 2023

Zum bundesweiten Aktionstag gegen Anbindehaltung machten PETA Streetteams in insgesamt sieben Städten auf das Leid der Kühe und Rinder in der Anbindehaltung und Rinder in dieser Haltungsform aufmerksam.

PETA Streetteam-Aktionen gegen tierquälerische Anbindehaltung in sieben Städten

In insgesamt sieben Städten haben unsere freiwilligen PETA Streetteams am bundesweiten Aktionstagunter dem Motto #LasstDieKuhLos für ein Ende der Anbindehaltung demonstriert. In Coburg, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Karlsruhe und Memmingen verkleideten sich die Freiwilligen mit Sträflingskostümen und Kuhmasken, eine als Cem Özdemir verkleidete Person hielt diese symbolisch in Ketten.

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Rund eine Million Rinder werden am Hals fixiert im Stall gehalten

Deutschlandweit, vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, leiden etwa eine Million Rinder, die ganzjährig oder bis zu neun Monate am Hals fixiert im Stall gehalten werden – auch in Biobetrieben: [1]

  • Die Tiere können sich nicht einmal umdrehen, immer wieder verursachen die Ketten schmerzhafte Verletzungen und Quetschungen an ihrem Hals.
  • Dauerhaftes Stehen und Liegen auf dem harten Untergrund führen zu entzündeten Gelenken und Klauen.
  • Oft sind die Betriebe auf die mittlerweile durch die Zucht viel massigeren Rinder nicht mehr angepasst: Viele Tiere liegen daher auf Kot-Gitterrosten – besonders für Kühe ist das wegen ihrer unnatürlich groß gezüchteten Euter extrem schmerzhaft.
  • Kühe und Bullen in der Anbindehaltung haben nachweislich lang anhaltende Schmerzen, müssen Verletzungen und psychisches Leid ertragen: Sie werden die meiste Zeit ihres Lebens daran gehindert, ihre arteigenen Verhaltensweisen auszuleben. [2]

Wir von PETA Deutschland fordern die Bundesregierung aus diesen Gründen auf, diese Qualhaltung mit der anstehenden Novellierung des Tierschutzgesetzes zu beenden. Mit Ausstiegshilfen können Landwirt:innen dabei unterstützt werden, diese Tierquälerei zu beenden und stattdessen auf vegane ökologische Landwirtschaft umzusteigen. Denn auch andere Haltungssysteme für Rinder – wie der Laufstall – verursachen nachweislich Tierleid und müssen abgeschafft werden.

Werdet aktiv gegen die Anbindehaltung – unterschreibt die Petition an Cem Özdemir!

Bei dem bundesweiten Aktionstag „#LasstDieKuhLos – Anbindehaltung und andere Qualhaltungen abschaffen!“ haben sich gemeinsam mit uns verschiedene Organisationen dafür eingesetzt, dass jede Form der Anbindehaltung mit der Novellierung des Tierschutzgesetzes grundsätzlich untersagt wird.

Der Regierungsentwurf zum neuen Tierschutzgesetz wird voraussichtlich in den nächsten Wochen verabschiedet. Ihr könnt dazu beitragen, dass diese Tierquälerei ein Ende hat, indem ihr unsere Petition an den zuständigen Bundesminister Cem Özdemir unterschreibt: