Wir alle kennen die grausamen Bilder aus der Pelzindustrie: Nerze, Marderhunde und Füchse, die verzweifelt in ihren winzigen, verdreckten Käfigen hin- und herlaufen, totgeprügelt werden und bis zum letzten Atemzug um ihr Leben kämpfen. Es sind erschütternde Aufnahmen aus dem traurigen Leben der Tiere, deren Felle später an Mützen, Taschen, Jacken und Schuhen zu finden sind. Jeder und jede Einzelne von uns kann sich für ein Ende dieser Qualen einsetzen – die folgenden 5 Tipps helfen dabei.
1. Auf Gespräche vorbereiten
Informiert euch über die Hintergründe der Pelzindustrie, um auf Gespräche vorbereitet zu sein. So könnt ihr in Diskussionen und Gesprächen selbstbewusst auftreten und mit Fakten punkten. Informiert euch sowohl über das Tierleid als auch über Pelz als Umweltsünde. Je mehr Argumente ihr kennt, desto besser könnt ihr davon überzeugen, dass Pelz abgeschafft werden muss.
2. Falsch deklarierten Pelz erkennen und melden
Informiert euch über die verschiedenen Möglichkeiten, wie man echten Pelz erkennen und von Kunstpelz unterscheiden kann. Selbst Tierfreund:innen, die in diesem Bereich eigentlich erfahren sind, erkennen heute teilweise nicht mehr auf den ersten Blick, ob es sich um Kunst- oder Echtpelz handelt. Es lohnt sich also, alle Unterscheidungsmerkmale zu kennen. Das hilft euch nicht nur in Gesprächen, sondern auch, um gegebenenfalls rechtlich gegen Pelz vorzugehen. Denn auch heute wird immer noch tierischer Pelz angeboten, der jedoch als Kunstpelz oder gar nicht deklariert ist. Wenn ihr das nächste Mal in einem Geschäft seid, prüft, ob die Deklaration des Pelzbesatzes korrekt ist, und informiert die Behörden, solltet ihr eine falsche Deklaration entdecken.
3. Das eigene Umfeld aufklären
Wenn ihr echten Pelz an der Kleidung von Freunden oder Bekannten entdeckt, fragt, ob die Person die Hintergründe der Pelzindustrie kennt, und ob ihr bewusst ist, dass es sich um echten Pelz handelt. Macht deutlich, dass man Pelz niemals mit gutem Gewissen tragen kann, und zeigt ihr Videomaterial aus der Pelzindustrie. Erklärt eurem Umfeld, wie man Pelz von Kunstpelz unterscheidet und so den versehentlichen Kauf von tierischem Pelz verhindern kann. Bittet Freunde und Bekannte, PETAs Anti-Pelz-Versprechen zu unterzeichnen.
Unser Tipp: Sprecht immer über das Leid der Tiere. Wenn ihr wisst, was der jeweiligen Person wichtig ist, könnt ihr eure Argumentation zusätzlich individuell anpassen. Ist Nachhaltigkeit beispielsweise ein Thema, dann sprecht auch die schädlichen Umweltauswirkungen der Pelzindustrie an. Bei Menschen, denen das Wohlergehen von Tieren am Herzen liegt, könnt ihr das immense Tierleid bei der Pelzproduktion verdeutlichen.
Denkt auch daran, so wenig Argumente wie möglich zu verwenden: Je mehr Argumente man nutzt, desto mehr Gründe gibt man dem Gegenüber, gegen euch und euer Anliegen zu sein.
4. Eure Stadt pelzfrei machen
In eurer Stadt gibt es noch ein Geschäft, das nach wie vor Pelz verkauft? Kontaktiert die Geschäftsleitung, informiert sie über das Tierleid in der Pelzindustrie und fordert, dass Pelzartikel aus dem Sortiment genommen werden. Zeigt im gleichen Zug Alternativen auf. Ihr könnt beispielsweise Marken nennen, die PETAs Fashion Award gewonnen haben, oder auf Hersteller hinweisen, die ihre Kleidung mit dem „PETA-Approved Vegan“-Label kennzeichnen. Sollte das Unternehmen nicht auf eure Forderungen eingehen, so könnt ihr regelmäßig Protestaktionen vor dem Geschäft organisieren. Bestellt euch hierfür das kostenlose Demopaket gegen Pelz.
5. Petitionen unterzeichnen
Die letzte Pelzfarm Deutschlands ist zwar geschlossen, doch leider geht das Leid der Tiere in anderen Ländern weiter. Fordert mit eurer Unterschrift ein Ende der Pelzfarmen in Griechenland und Italien.